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20. September 2014: Projektbüro des Landes in Göttingen eröffnet

Große Freude bei Karl Heinz Hausmann: Die niedersächsische Staatssekretärin Birgit Honé hat gestern das Projektbüro Südniedersachsen für die regionale Entwicklung unter großer Teilnahme in Göttingen eröffnet. „Mit dem Südniedersachsen-Programm wollen wir die Entwicklung der Region vorantreiben und die Zusammenarbeit nachhaltig stärken“, sagte Honé bei der Eröffnung. Hausmann hatte sich seit seiner Abgeordnetentätigkeit für das Südniedersachsenprogramm stark gemacht.

Die Entwicklung Südniedersachsens, zu dem die Landkreise Osterode, Göttingen, Goslar, Northeim und Holzminden sowie die Stadt Göttingen zählen, liege dem Land „am Herzen“. Angesichts eines erwarteten Bevölkerungsrückgangs von 20 Prozent bis zum Jahr 2030 wolle man deutlich der Strukturschwäche begegnen. Vorab habe das Land 50 Millionen Euro des EU-Strukturhilfefonds für Südniedersachsen „reserviert“, die durch die Gegenfinanzierung auf 100 Millionen Euro Investitionshilfe gesteigert werden könnten. Um die Kräfte zu bündeln, werde man künftig gezielt Projekte herausgreifen, um schwerpunktmäßig zu fördern, was überörtlich von Bedeutung und nachhaltig sei.

Landesbeauftragter Matthias Wunderling-Weilbier freute sich bei der Eröffnung über die große Resonanz. Hatten sich etwa 50 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden angemeldet, waren deutlich mehr als 120 gekommen. Die Veranstaltung wurde kurzerhand in einen größeren Raum verlegt. Das Büro befindet sich in einem Behördenhaus des Landes in der Danziger Straße. Alle Landkreise haben eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter entsandt, um ihre Region zu vertreten zu lassen. Die Leiterin des Projektbüros, in dem alle Projekte koordiniert und begleitet werden sollen, ist Dr. Ulrike Witt.

Schwerpunkt der Förderung in Südniedersachsen soll eine bessere Mobilität sein, der Ausbau der Breitbandversorgung für ein schnelleres Internet und Hilfe beim Beschäftigungswachstum.

Dass die Kommunen das Südniedersachenprogramm des Landes „außerordentlich begrüßen“, stellte Göttingens Landrat Bernhard Reuter fest. Er erinnerte daran, dass die Kommunen immer noch unter dem Fördergefälle zu den Nachbar-Bundesländern leiden. Aber auch innerhalb Niedersachsens sei Südniedersachsen in der Vergangenheit zu kurz gekommen. Da sei es „mehr als gerecht“, wenn sich das Land hier besonders engagiere. Er freute sich, dass das Land auch die Uni-Medizin in Göttingen mit einem dreistelligen Millionenbetrag fördere. Die Universität ist der größte Arbeitgeber im Kreis Göttingen.

Gespräch mit Thomas Gans Foto: SPD
Gespräche am Rande der Eröffnung waren fast genauso wichtig wie die Eröffnungsfeier selbst. Hier ist Hausmann im Gespräch u.a. mit Bad Lauterbergs Bürgermeister Thomas Gans.

Wiederholt sprach Landesbeauftragter Wunderling-Weilbier an, dass es wichtig sei, dass die Kommunen in der Region kooperieren. Nur gemeinsame Projekte, die über die Kreisgrenzen hinauswirkten, hätten eine Chance gefördert zu werden. Die Eröffnung des Projektbüros sei „ein Symbol dafür, dass man gemeinsam vorangehen“ wolle.

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